Am Samstag gastiert der IHC Atting zum Spitzenspiel Erster gegen Dritter bei den Bissendorfer Panthern. Dabei ist der Kader annähernd komplett.
Für den IHC Atting steht am Samstag das Spitzenspiel in der 1. Bundesliga auf dem Programm. Als Spitzenreiter reist man zum Tabellendritten aus Bissendorf nach Niedersachsen. Nach den beiden Niederlagen in Düsseldorf und Lüdenschein möchten die Wölfe wieder punkten.
Bekanntester Mann bei den Panthern, einem der größten Skaterhockeyteams des Landes, ist der neue Trainer: Das ist Len Soccio (48), der bereits seit mehr als 20 Jahren in der Wedemark und im Raum Hannover im Eishockey als Trainer und Spieler (488 DEL-Spiele mit 462 Punkten, Rang 24 der Ewigen Scorerliste) tätig ist. Vor der Saison übernahm er die Panther als Duo mit dem bisherigen Coach Darian Abstoß.
Und dabei war er sehr erfolgreich. Bissendorf konnte bisher vor allem auswärts seine Punkte holen. Von zwölf möglichen holten die Panther schon deren neun in der Fremde – bei einer ligaweiten Auswärtssiegquote von nur 22 Prozent ein guter Wert. Am Wochenende siegten sie zum Heimauftakt erst mit 8:4 gegen die Crash Eagles Kaarst, verloren dann aber am Sonntag das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Samurai Iserlohn knapp mit 2:3 und mussten zudem die eine oder andere Verletzung beklagen. Mit nur 4,2 Gegentoren im Schnitt haben sie statistisch gesehen die beste Abwehr der Liga.
Demgegenüber steht bei den Wölfen der beste Sturm – 8,9 Tore haben die IHC-Cracks in den sieben Spielen im Schnitt geschossen, dafür aber schon 49 und 7,0 im Schnitt kassiert. „Wir müssen daran arbeiten, weniger Gegentore zu kassieren“, sagt Coach Michael Dippold. „Wir schießen zwar mit Abstand die meisten, bekommen aber unverhältnismäßig viele.“ Der Coach hat dazu für Freitagabend noch einmal eine extra Trainingsschicht anberaumt. Auch das Thema Strafminuten ist im Fokus. Mit 17,6 Minuten pro Spiel sind die Wölfe derzeit das unfairste Team der Liga.
Während diesmal die Youngster Nico und Kevin Kroschinski sowie Christoph Wittenzellner fehlen, kann Dippold wieder auf seine beiden Top-Scorer Tim Bernhard und Thomas Bauer bauen, zu denen sich am vergangenen Wochenende auch Kapitän Fabian Hillmeier gesellte. Alle haben nun 19 Punkte auf dem Konto. „Wir wollen unbedingt gewinnen und freuen uns auf das Top-Spiel“, sagt der Coach weiter. „Denn wir wollen unbedingt noch eine weitere Woche ganz oben bleiben.“ Danach geht es übrigens für Hillmeier, Bauer, Florian Meichel, Matthias Rothhammer und Goalie Raphael Heitzer auch schon zum Lehrgang der Nationalmannschaft. Am 30. April und 1. Mai geht es mit den nächsten Heimspielen gegen Lüdenscheid und auch Bissendorf in der Liga weiter.
Text, Foto: Michael Bauer