Nach und nach starten im Januar die Nachwuchs- und auch die Bundesligamannschaft in die Vorbereitung. Es gibt einige Veränderungen im Trainerteam.
Mit einem veränderten Trainerteam, gleich zwei internationalen Auftritten und vollen Kadern startet der IHC Atting hach den Weihnachtsferien mit dem Nachwuchs in die Spielzeit 2024. Nach den vielen nationalen und internationalen Erfolgen der vergangenen Jahre will der Verein das Niveau hoch halten. Ziel: Die Ausbildung für das Herrenteam.
Denn dort deutet sich früher als erwartet der Umbruch an. Etablierte Spieler wie zuletzt Matthias Rothhammer oder ein Jahr zuvor Thomas Bauer haben ihre Karriere beendet, andere Spieler stehen aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung, wenn das Bundesligateam am 22. Januar die Vorbereitung aufnimmt. Heißt: Die jungen Spieler müssen in den kommenden Jahren die Lücke schließen.
Das galt auch im Trainerbereich: Mit Rothhammer und Robert Kuhnle (beide U10) sowie Maximilian Miazga und Maximilian Kettl (beide U19) legen vier Trainer, die allesamt aus dem eigenen Verein ausgebildet wurden, eine Pause ein. Daher wurden die Trainerteams umstrukturiert. Moritz Eisenschink kehrt ins Team zurück und trainiert mit Elias Decker die U10, Alexander Ernst und Ben Attenberger weiter die U13, Markus Alzinger übernimmt mangels aktueller Alternative neben der U16 auch die U19, erhält dabei aber jeweils Unterstützung von Justin Korn (Co-Trainer U16) und Florian Meichel (Co-Trainer U19). Gleich sechs Attinger Trainer (Jürgen Amann, Fabian Hillmeier, Eisenschink, Kettl, Miazga und Attenberger) haben Mitte Januar die C-Trainer-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.
„Bei den Junioren ist Spielpraxis unheimlich wichtig“, sagt Alzinger. Daher hat er seinen 23 Spieler umfassenden Kader in zwei Teams aufgeteilt und auch wieder für den deutschlandweiten ISHD-Pokal gemeldet, in dem man im Vorjahr erst im Finale gegen Kaarst verlor. Einige Akteure werden im Bundesligakader trainieren und dort auch Einsätze erhalten, etliche weitere in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga. Schon im vergangenen Jahr war die Verbindung zwischen U19 und Herrenbereich intensiviert worden.
Als deutscher Vizemeister (auch hier gab es im Finale eine Niederlage gegen Kaarst) ist die U19 auch für den Europapokal in Krefeld (31.5. bis 2.6.) qualifiziert. Auch die U16 spielt international – von 10. bis 12. Mai in Düsseldorf. Es ist das erste Mal, dass gleich zwei Attinger Teams in einer Saison an so einem Wettbewerb teilnehmen. Mit Rang drei in Rossemaison schaffte die U16 im Vorjahr das beste internationale Ergebnis der Vereinsgeschichte. Beide Mannschaften treten jeweils mit dem Vorjahreskader an – altersmäßig für diese Spielzeit entwachsene Spieler sind also mit dabei.
Allein in den Altersklassen Junioren (23), Jugend (22) und Schüler (28) stehen schon zum Trainingsauftakt mehr als volle Kader zur Verfügung, was den internen Konkurrenzkampf anheizen wird. Allein bei der U10 hat man aktuell mit zehn Spielern erst einen halben Kader, Neulinge sind allerdings in Aussicht. Mit rund 85 Kindern und Jugendlichen im Verein ist die Zahl weiterhin sehr hoch. Zudem nimmt auch die Laufschule ab 12. Januar wieder den Betrieb auf. „Unser Ziel ist, alle Spieler weiter voranzubringen“, sagt Sportlicher Leiter Hillmeier. „Wir haben sehr starke Nachwuchsjahrgänge in der U16 und U19. Unser Ziel muss es sein, dass diese Spieler einmal Leistungsträger bei den Herren werden.“
Bild: Ein Teil des neuen Attinger Trainerstabs (von links): Florian Finkl, Michael Bauer (beide Torwarttrainer), Justin Korn (U16), Alexander Ernst (U13), Moritz Eisenschink, Elias Decker (beide U10), Fabian Hillmeier (Sportlicher Leiter) und Markus Alzinger (U16/U19)
Text: Michael Bauer, Foto: Stefan Weber