Mit dem Spiel am Samstag um 18 Uhr in Donaustauf gegen die Menden Mambas beginnt die heiße Saisonphase in der 2. Bundesliga
Maximal sechs Spiele, vier Siege und ein großes Ziel: Rund fünf Wochen nach dem letzten Hauptrundenspiel wird es für den IHC Atting nun ernst. Mit dem Spiel am Samstag um 18 Uhr in Donaustauf gegen die Menden Mambas starten die Playoffs in der 2. Bundesliga.
Dabei treffen die Wölfe, die sich souverän mit sechs Punkten Vorsprung vor dem HC Merdingen die Vorrundenmeisterschaft gesichert haben, auf einen für fast alle unbekannten Gegner: Die Mambas, die mit sechs Siegen und sechs Niederlagen den vierten Platz in der Nordgruppe belegt haben, sind ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Noch nie haben die Wölfe gegen sie gespielt. „Von daher kann man auch relativ wenig zum Gegner sagen“, meint Kapitän Fabian Hillmeier. „Wir müssen das Spiel auf uns zukommen lassen und 60 Minuten Gas geben. Wir haben sicherlich die Favoritenrolle in diesem Spiel.“
So sieht es auch Trainer Jürgen Amann: „Wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren, dann bestimmen wir, was passiert. Fakt ist, dass wir sie nicht unterschätzen dürfen, aber das werden wir sicherlich nicht.“
Kevin Käding war bei den Gästen mit 48 Punkten aus zwölf Spielen erfolgreichster Scorer. Insgesamt haben fünf Spieler 19 oder mehr Punkte erzielt – das deckt sich mit der Statistik der Attinger. Während die beiden Teams mit im Schnitt 9,25 (Menden) und 9,71 (Atting) erzielten Toren auch einen gleich gefährlichen Sturm aufwiesen, hatten die Wölfe in der Hauptrunde die deutlich bessere Abwehr. Nur 4,5 Gegentore kassierten Goalie Raphael Heitzer und Co, während die Mambas 9,25 Tore pro Spiel hinnehmen mussten. In jeder Runde wird nach dem Modus „Best of three“ gespielt. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 20 Uhr in Iserlohn statt – in der Halle, in der einige Attinger Cracks 2008 schon Platz fünf beim damaligen Jugend-Europapokal erreichen konnten. Ein mögliches drittes Spiel wäre dann am 3. Oktober wieder in Donaustauf.
Nur eine Woche später, am 11. Oktober, ist für die Wölfe ein noch entscheidenderer Termin: Dann wird in der Gemeinde über das Begegnungszentrum abgestimmt, das die neue Heimat der Wölfe werden soll. Zusammen mit den drei anderen Vereinen, Eisstockclub, Sportschützen und Burschenverein, hat man schon Aktionen gestartet, möglichst viele Attinger Bürger von den Vorteilen der gemeinsamen Halle zu überzeugen, deren Bau entscheidend für eine Zukunft in den höchsten Spielklassen sein wird.
Erfolgreiche Playoffs würden einen Teil zum Stimmungsbild beitragen.
Coach Jürgen Amann kann gegen Menden zwar nicht komplett aus dem Vollen schöpfen, allerdings stehen ihm knapp drei Reihen zur Verfügung. „Genug, um Vollgas geben zu können. Wir brauchen vier Siege für unser großes Ziel, und am besten wollen wir an diesem Samstag gleich mal damit anfangen.“
Text: Michael Bauer; Foto: Harry Schindler