Vor einem Jahr gewann die Schülermannschaft in Velbert die deutsche Meisterschaft. Nun reist das Team als bayerischer Meister und Titelverteidiger zurück an die Stätte des Erfolgs
Für die Nachwuchsteams des IHC Atting steht der Saisonhöhepunkt an: Nach den Endspielen um die bayerische Meisterschaft folgen nun die Turniere um die deutsche Meisterschaft. Die Attinger U13 und die U16 haben sich dafür qualifiziert. Am Wochenende spielt die U13 im nordrhein-westfälischen Velbert mit acht anderen Teams aus sechs weiteren Bundesländern um die deutsche Schülermeisterschaft.
Viele der Spieler haben an den Ort noch beste Erinnerungen. Denn vor genau einem Jahr feierte das Attinger U13-Team unter der Regie von Markus Alzinger dort völlig überraschend den deutschen Meistertitel – den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Zwar ist man Titelverteidiger (und erneut aktueller bayerischer Meister), die Attinger Mannschaft sieht in dieser Saison jedoch deutlich anders aus und ist jünger. Viele Meisterspieler spielen nun in der Attinger U16.
Zwölf Akteure und ein Torhüter treten am Freitagmorgen von Atting aus die Reise nach Velbert an. Die Schulen erteilten dabei erneut eine Befreiung für die Sportler. Mit Eltern und Verwandten wächst der Attinger Tross auf 40 Leute an. Bereits vergangenes Jahr unterstützen viele Angehörige das Team in Velbert.
In der Vorrunde wird in drei Gruppen gespielt. Atting hat als Gegner Polarstern Potsdam (Brandenburg) und die Rhein-Main Patriots (Hessen) zugelost bekommen. „Die Gegner sind schwer einzuschätzen, wir kennen das Niveau in den Ligen nicht“, sagt Moritz Eisenschink, der zusammen mit Maximilian Kettl das Team seit dieser Saison trainiert. „Da dürfte aber schon was gehen und dann sehen wir mal weiter, wie es in der Zwischenrunde läuft.“
Eine konkrete Zielvorgabe hat das Attinger Team nicht. „Wir wollen aber versuchen das Beste rauszuholen“, sagt der Coach. „Wichtig ist, dass alle das Erlebnis Deutsche Meisterschaft genießen und möglichst viel draus mitnehmen. Bei so einem Turnier kommt es auch immer auf die Tagesform und unter Umständen aufs nötige Quäntchen Glück an.“
So wie 2018: Erst durch ein 3:3 in der Zwischenrunde gegen Deggendorf qualifizierte sich das Attinger Team damals fürs Halbfinale. Dort wurde dann Krefeld mit 6:1 besiegt, danach Bissendorf (Niedersachsen) im Finale mit 5:4 nach Penalty-Schießen. Traditionell zählen die Teams aus Nordrhein-Westfalen (Kaarst wurde dieses Jahr Meister, Düsseldorf Vorrundenmeister) und die Bissendorfer zu den Favoriten.
Text, Foto: Michael Bauer