Die Schülermannschaft sicherte sich am letzten Novemberwochenende unter erschwerten Bedingungen bei der deutschen Meisterschaft in Rostock Platz sechs
Die großen Teams waren zu groß, aber die vielen kleinen Erfahrungen waren wichtig und dass allein die Teilnahme möglich war, bedeutete den Spielern viel: Mit Platz sechs landete die U13 des IHC Atting beim Endrundenturnier um die deutsche Skaterhockey-Meisterschaft am Wochenende in Rostock im hinteren Mittelfeld.
In der Gruppenphase belegte die Mannschaft, die in Abwesenheit des beruflich verhinderten Trainers Tobias Schwarzmüller von Vincent Liebl betreut wurde, mit einem Sieg (5:0 gegen Fürstenwalde) und zwei Niederlagen Rang drei. Nach dem 2:0 im ersten Spiel der Platzierungsrunde gegen den TV Augsburg gab es dann im Spiel um Rang 5 ein deftiges 2:15 gegen die Red Devils Berlin. Schon in der Gruppenphase verlor die Mannschaft zweistellig gegen Duisburg. Meister wurden – wie fast immer (Ausnahme 2018, als der IHC selbst den Titel holte) – ein Team aus Nordrhein-Westfalen: Kaarst besiegte Duisburg mit 3:2.
„Es war für uns so schwer wie noch nie“, sagte Liebl, der bereits mehrfach als Trainer und Spieler solche Turniere gespielt hatte. „Corona hat alle Wettkämpfe dieses Jahr verzerrt. Das ist uns in den Spielen gegen Duisburg und Berlin schwer bewusst geworden.“ Auch die körperlichen Voraussetzungen waren sehr unterschiedlich. Während die Attinger eine eher junge Mannschaft hatten, waren bei den Top-Teams physisch mehr als deutlich überlegene Spieler der Endjahrgänge im Team. „Dieses Größenverhältnis waren wir heuer nicht gewohnt.“
Doch die Attinger gewannen dem Turnier auch Positives ab: Der beste Attinger und vielfache Torschütze Alexander Heinitz wurde ins All-Star-Team gewählt, alle Spieler konnten wichtige Erfahrungen auf nationaler Ebene sammeln. Das Turnier lief zudem reibungslos ab. In den vergangenen Wochen hatten viele im Club mitgeholfen, die Fahrt möglich zu machen. Alle Teilnehmer (der Attinger Tross bestand aus 33 Spielern, Trainern und Eltern) konnten nur nach negativem Coronatest die zehnstündige Fahrt antreten, pro Tag war ein weiterer verpflichtender Test vorgeschrieben. Die Verantwortlichen in Rostock hatten mit unzähligen Telefonaten nach den Verschärfungen in Mecklenburg-Vorpommern das auf der Kippe stehende Turnier noch retten können und den Daheimgebliebenen auch noch eine Liveübertragung geboten.
„Es war super, dass unter diesen Bedingungen überhaupt ein solches Turnier für die Kinder stattfinden konnte“, sagte Liebl, der mit seinen Spielern am Schluss freudig vor der bayerischen Fahne in die Kamera strahlte. „Alle haben ihr Bestes gegeben und auch Spaß gehabt. Solche Turniere sind sehr wichtige Erfahrungen im Nachwuchs. Damit wir aber auch deutschlandweit gesehen wieder wettbewerbsfähig sind, müssen wir uns im Training und in den Spielen in Bayern wieder mehr Härte erarbeiten.“ Für Anfang Februar ist der Trainingsstart in die Saison 2022 geplant.
Ein herzlicher Dank gilt zusätzlich noch der Fa. Edeka C&C Großmarkt für die Sachspenden (Verpflegung).