Die U16 ist die erste Mannschaft, die in der Saison 2022 ein Pflichtspiel bestreitet. Am Sonntag gastiert sie um 14.00 Uhr bei den Commanders Velbert
Der IHC Atting steigt in die Saison 2022 ein – und zwar mit einem bisher aus Vereinssicht seltenen Spiel im Pokalwettbewerb. Die U16 von Trainer Markus Alzinger reist am Sonntag ins rund 600 Kilometer entfernte Velbert (zwischen Düsseldorf und Essen).
Die Wölfe und der Pokal. Das war bisher keine Erfolgsgeschichte. Schon 2020 hatte Alzinger seine Mannschaft angemeldet. Die Pandemie verhinderte seither den Wettbewerb. Mit den Herren wurde man 2017 disqualifiziert, weil man gegen die Hochspielregelung verstoßen hatte.
Nun gibt es einen neuen Versuch. Das hat mehrere Gründe. „Das ist vor allem für die Kinder eine gute Erfahrung, auch mal gegen andere Gegner und in anderen Hallen als in Bayern zu spielen“, sagt der Coach. „Außerdem würden wir gerne – wenn wir denn weiterkommen – mal einen NRW-Gegner zu uns nach Atting holen.“ Der IHC ist nämlich der einzige Club außerhalb Nordrhein-Westfalens, der in dieser Altersklasse in dieser Saison gemeldet hat. Drittens: „Wichtig ist mir auch, dass wir Spielpraxis sammeln. Spielen ist das Wichtigste.“ Denn die Wölfe haben ja ein großes Ziel: Sich als Ausrichter dann auch für die deutsche Meisterschaft in der eigenen Halle im Dezember zu qualifizieren.
So geht es also am Sonntagmorgen um 7 Uhr in Bestbesetzung (Alzinger: „Wenn nicht Corona noch was dazwischen kommen lässt“) nach Velbert – in die Halle, in der der IHC 2018 die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U13 gewonnen hat. „Das ist eine tolle Halle, mit einem super Boden und tollen Banden. Wir freuen uns schon sehr“, sagt der Coach.
Auch das Zweitligateam der Attinger nimmt übrigens am Pokalwettbewerb teil: Am 19. März und damit zwei Wochen nach Saisonbeginn muss man in Runde eins bei der Zweitvertretung der Badgers Spaichingen antreten. Die Saison beginnt am 5. März mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Deggendorf Pflanz.
Text, Foto: Michael Bauer