(mb) Die U19 des IHC Atting bleibt weiterhin das Maß aller Dinge im bayerischen Skaterhockey: Die Mannschaft von Trainer Markus Alzinger gewann am Sonntag zum vierten Mal in Folge den bayerischen Meistertitel – und das auch noch im gesamten Saisonverlauf ungeschlagen.
Im Finale besiegten die Wölfe den ewigen Rivalen aus Deggendorf in zwei Spielen. Dem 5:2 zuhause vor einer Woche folgte nun am Sonntag ein 8:5-Auswärtssieg. Dabei drehten die Wölfe einen 0:2-Rückstand nach zwölf Minuten in ein 6:2 nach 31 Minuten und ließen die Gastgeber danach nur noch einmal kurz herankommen. Es ist das erste Mal in 21 Jahren Nachwuchsgeschichte, dass ein IHC-Team viermal in Folge Meister wurde.
„Es war schon ein harter Kampf im Finale“, sagt Alzinger. „Die Deggendorfer kennen uns ja mittlerweile wahnsinnig gut, haben ein paar wirklich starke Sniper und kämpfen überragend.“ Entscheidend sei der Gameplan gewesen, der eingehalten worden sei. „Wir wollten von hinten ruhig herausspielen, so viele Bälle wie möglich aufs Tor bringen, dann mit einem oder zwei Mann draufgehen und uns die Rebounds holen.“
Allein die Zahlen unterstreichen, wie dominant Attings Top-Nachwuchs in dieser Saison war: In den zwölf Hauptrundenspielen gab es die volle Punktzahl von 36 Zählern und ein Torverhältnis von 232:27. Damit wurden nicht nur die Resultate der vergangenen drei Jahre getoppt, sondern mit erstmals über 200 Treffern eine neue Bestmarke in Bayern aufgestellt. Diese hatte seit 2014 der TV Augsburg mit 194 Toren gehalten.
Schon im Herbst war die Mannschaft auch bundesweit erfolgreich und hatte sich den deutschen Pokalwettbewerb gesichert – der dritte nationale Titel für den Verein im Nachwuchs. In allen fünf Runden hatten die Attinger zweistellig gewonnen und auch hier ein Torverhältnis von 73:17. Alle Spiele zusammengenommen haben die Wölfe in dieser Saison 318 Treffer erzielt.
Mit entscheidend sind für Alzinger auch seine ausgeglichenen Reihen, aktuell kann er gleich auf drei Top-Sturmduos zurückgreifen, dazu kamen vier Verteidigungspaare und eine überragend haltende Torhüterin Magdalena Ernst. Mehrere Akteure haben bereits Bundesligaerfahrung oder waren zur U19-Nationalmannschaft eingeladen. „Wir haben ein sensationelles Teamgefüge und freuen uns jetzt auf die deutsche Meisterschaft“, sagt Alzinger. Beim Turnier am 14. und 15. Dezember in der heimischen Hockeyhalle gehört der IHC damit auch zu den Top-Favoriten.
Für das vereinsinterne Titel-Triple wie schon 2021 und 2022 hat es aber nicht gereicht. Sowohl die U13 als auch die U16 verlor am Wochenende jeweils das zweite Finalspiel. Die U16 unterlag dem TV Augsburg mit 3:8 und 5:7, die U13 zog ebenfalls gegen den TVA den Kürzeren – zunächst mit 2:4 auswärts und dann mit 6:9 zuhause.
U19 zum vierten Mal in Folge Meister, U16 und U13 werden Vizemeister
18.11.2024 ·