Am Samstag erwartet die erste Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd die Rhein-Main Patriots. Raphael Heitzer und Fabian Hillmeier absolvieren dabei ihr 200. ISHD-Spiel
Die Playoffs sind sicher, nun geht es für den IHC Atting in den letzten beiden Heimspielen der Hauptrunde um die beste Ausgangsposition für die Verzahnung mit der 2. Bundesliga Nord. Beim Duell mit den Rhein-Main Patriots am Samstag um 17.30 Uhr stehen aber auch zwei Jubiläen im Mittelpunkt.
Denn Torhüter Raphael Heitzer und Kapitän Fabian Hillmeier bestreiten beide ihr jeweils 200. Spiel im ISHD- und Bundesligabereich (Pokal- und Playoff-Spiele eingeschlossen). Beide schafften 2007 mit dem Team die Meisterschaft in der Regionalliga und stiegen mit den Attingern in die 2. Bundesliga auf. 2013 und 2015 gehörten sie der Meistermannschaft in der 2. Bundesliga an und spielten vier Jahre mit dem IHC in der 1. Bundesliga. Heitzer verbrachte die Saison 2017, als die Wölfe sich freiwillig in die Regionalliga zurückgezogen hatten, bei Deggendorf Pflanz.
„Mein erstes Spiel war damals in Bonn, das haben wir aber leider verloren“, erinnert sich Hillmeier an 2008 zurück. Seither kommt er auf 337 Tore und 165 Vorlagen – also im Schnitt 2,50 Punkte pro Spiel. „Mein Lieblingsgegner ist auf alle Fälle Freiburg. Da treffe ich meistens öfter. Aber es gab in dieser Zeit viele besondere Spiele, vor allem in der 1. Bundesliga oder in den Playoffs.“ 2015 schoss er die Wölfe in der Endrunde mit 20 Toren in sechs Spielen fast allein zum Titel, 2018 gelang ihm mit 57 Treffern sein Karriere-Bestwert. „Mein 200. Spiel im ISHD-Bereich würde ich am Samstag schon gerne gewinnen.“
Gleiches sagt Goalie Heitzer, der sich vor allem über eines freut: „Dass ich mein 200. Spiel zuhause in Atting bestreiten darf, das ist schon was Besonderes und macht mich stolz.“ Vor fast genau einem Jahr wurde die neue Hockeyhalle in Atting eröffnet. Gern denkt er an die Anfangszeiten zurück. „Da sind wir schnell von der Regionalliga in die 1. Bundesliga durchgerackert.“ Von 2007 bis 2010 war das. „Eines der vielen aber auch ganz besonderen Highlights war 2007 der Aufstieg in die 2. Liga. Das war echt der Wahnsinn!“
Von der damaligen Mannschaft sind jetzt noch Hillmeier, Florian Meichel und er übrig geblieben. „Mittlerweile gehören wir zu den alten Hasen und versuchen, unser Wissen den Jüngeren im Team weiterzugeben.“ Heitzer hat neben vielen gezeigten Glanzparaden auch offensiv zum Erfolg beigetragen. Denn insgesamt bereitete er elf Treffer vor und kassierte in seinen 199 Spielen nur vier Strafminuten.
Am Samstag nun erwarten die Wölfe die schon im zweiten Jahr in Folge enttäuschenden Rhein-Main Patriots. Gegen die Hessen spielten die Wölfe früher auch in der 1. Bundesliga. Aktuell sind sie nur Siebter, haben aber mit dem Abstieg nichts zu tun. „Nur ein Sieg zählt“, sagt Coach Markus Alzinger, der bis auf Florian Meichel seinen kompletten Kader aufbieten kann. Meichel ist übrigens der nächste Jubilar. Er hat bisher 194 ISHD-Spiele. Um die 200 noch in dieser Saison voll zu bekommen, müssen er und die Wölfe aber auch in den Playoffs Top-Leistungen zeigen und mindestens das Halbfinale erreichen.
Text: Michael Bauer, Fotos: Harry Schindler